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RENEX 2009 Istanbul

Posted by zobel1 on 23. August 2018
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Welche Investitionschancen und Potenziale im Bereich Umwelt, Energie und Effizienz in der Türkei liegen, zeigt die Messe RENEX 2009 vom 5. bis 8. November im Expo Center Istanbul.

Schwerpunktthemen werden sein:
Solarsysteme, Windkraftsysteme, Windenergie, Geothermie, Wasserver- und -entsorgung, Recycling- und Umwelttechnologien, Warmwassergewinnung sowie Biotreibstoffe. Die RENEX 2009 präsentiert Lösungen rund um die Kreislaufwirtschaft und setzt Schwerpunkte bei Energieeffizienz sowie Umwelttechnik.

In der Türkei scheint die Sonne
Statistisch gesehen, scheint die Sonne in der Türkei täglich mehr als sieben Stunden. Das macht 2 640 Sonnenstunden im Jahr. Die Türkei verfügt über eine Fläche von mehr als 800 000 Quadratkilometern und hat eine 8 000 Kilometer lange Küste. Mit 170 geothermischen Wärmegebieten und 1 000 Thermalquellen hat der Mittelmeerstaat weltweit das fünftgrößte Potenzial im Bereich Geothermie. Die besten Voraussetzungen also für eine aufstrebende Industrienation, dem steigenden Energiebedarf mit erneuerbaren Energien zu begegnen. Der Stromverbrauch der Türkei liegt zwar mit 2 500 kWh pro Einwohner bei rund einem Viertel des deutschen Verbrauchs, wird sich nach Einschätzung von Experten aber bis 2016 jährlich um gut acht Prozent steigern.

Bereits 2009 ist bei der Elektrizitätsversorgung in der Türkei mit Lücken zu rechnen, bestehende Anlagen und Kraftwerke reichen kaum aus, um die Versorgung durchgängig zu gewährleisten. Alternative Lösungen sind gefragt. Und die Voraussetzungen, die die Türkei bietet, eröffnen ein großes Potenzial an erneuerbaren Energien. An den vier Messetagen stellen sich nicht nur türkische Unternehmen aus dem Bereich Umwelttechnik und erneuerbare Energien dar, auch Firmen und Anbieter aus den Anrainerstaaten sowie schweizer Betriebe zeigen auf der RENEX 2009 ihre Möglichkeiten.

Der türkische Markt für energietechnische Dienstleistungen und Produkte bietet gute Einstiegschancen.

Das liegt einerseits an der günstigen Konjunktur des Landes, dem sogar vor dem Hintergrund der Abschwächung des Wirtschaftswachstums noch eine Steigerung von jährlich mehr als fünf Prozent für die kommenden Jahre prognostiziert wird. Der Ausbau der Produktionskapazitäten sowie der steigende Verbrauch der privaten Haushalte erfordern neue Investitionen in die Energieproduktion. Andererseits ist die Türkei sehr vom Erdöl- und Gas-Import abhängig, auch deshalb stoßen alternative Energiequellen auf reges Interesse.
Die Voraussetzungen zur Windenergienutzung in der Türkei sind optimal. Das politische Ziel des Ausbaus der Windenergie in der Türkei ist formuliert, das Vergütungssystem ist verbessert worden, neue Windparks sind beantragt. Einiges spricht dafür, dass deutliche
Bewegung in den Energie- Markt kommt.
Der Anteil des aus Wind gewonnenen Stroms ist nach derzeit noch zu klein, viele neue Projekte sind aber bereits auf dem Weg.

Fast jeder vierte Haushalt hat Solarkollektoren
Bislang wird die Sonnenenergie in der Türkei hauptsächlich in Privathaushalten und Hotelanlagen an den Küsten genutzt – im Wesentlichen für die Warmwasseraufbereitung. Das türkische Forschungszentrum für Elektrizitätswesen (EIEI) gibt an, dass rund 20 bis 25 Prozent der Haushalte mit Solarkollektoren ausgestattet sind. Im Bereich Photovoltaik laufen bereits mehrere Pilotprojekte, unter anderem Photovoltaik- Anlagen für Straßenlampen, Wasserpumpen oder Wetterstationen. Private Unternehmen nutzen diese Art der Energiegewinnung für Leuchttürme, Motor- und Segeljachten oder Verkehrsampeln.

Derzeit bezieht die Türkei etwa 70 Prozent der benötigten Energie aus dem Ausland. Die nun beschlossene Nutzung des Sonnen-Potenzials und der Ausbau der erneuerbaren Energien macht die Türkei unabhängiger von ausländischen Energielieferungen und senkt den CO2-Ausstoß. Pro Einwohner liegt der Stromverbrauch derzeit bei 2.500 Kilowattstunden und entspricht damit rund 60 Prozent des europäischen Durchschnittsverbrauchs. Schätzungen des Consultingunternehmens focusconsult gehen aufgrund steigenden Wohlstands und Bevölkerungszuwachs davon aus, dass der jährliche Elektroenergiebedarf in der Türkei alle fünf Jahre um bis zu 50 Prozent wächst. Damit liegt die Türkei hinter China, Indien und Brasilien auf Platz vier beim Wachstum des Elektrizitätsverbrauchs.

„Angesichts der hohen inländischen Nachfrage nach Strom muss in der Energieversorgung umgedacht werden. Experten gehen von einem jährlichen Anstieg der Stromnachfrage von acht Prozent aus und rechnen bereits in diesem Jahr mit Lücken in der Stromversorgung, die die vorhandenen Anlagen und Kraftwerke nicht schließen können“

Auch im Bereich Kreislauf- und Abfallwirtschaft öffnen sich in der Türkei die Türen – und bieten gerade ausländischen Anbietern interessante Möglichkeiten. Von den über 3 225 Gemeinden besitzen 3 000 immer noch keine

Abwasseraufbereitung. In den kommenden Jahren planen 350 Kommunen, moderne Abfallmanagementsysteme einzuführen. Meist landet Müll aus türkischen Haushalten noch ungetrennt in den Tonnen, doch die Verwertung der

Abfälle hat bereits begonnen. Seit 2005 sind Verursacher von Verpackungsmüll in der Türkei per Verordnung dazu verpflichtet, zu recyceln. Bis 2014 soll eine Quote von über 60 Prozent erreicht werden.

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